Mein Studium in Australien

Am 18. Februar was es so weit: Da hatte ich nämlich meinen Enrolment Day, meinen allerersten Tag an der Uni of Melbourne (oder einfach nur Melb Uni). Am Haupteingang zum Parkville Campus wird man von einem großen blauen Banner mit der Aufschrift  „Welcome“ sowie dem Logo der Uni begrüßt. Der Campus an sich ist sehr, sehr groß. Und wirklich beeindruckend. Auch hier findet man wieder einen Mix von verschiedenen Architekturstilen sowie viele Grünflächen, auf dem man im Sommer wunderbar schön lernen kann. Generell bietet die Uni viele Plätze, um draußen beim schönen Wetter zu lernen.

Die Einführungsveranstaltung war echt cool und die Beste, die ich bisher miterlebt hatte (hatte ja schon eine in Essen und eine in Münster gehabt). Die Veranstaltung war interaktiv gestaltet. Es kamen zwischendurch immer wieder Slides mit 3 australischen Redewendungen und der Student, der zu erst aufzeigte und richtig erklären konnte, was gemeint war, bekam eine Süßigkeit. Hier mal ein paar Beispiele:

• Ta! = Thank you! (Dankeschön)
• Arvo = Afternoon (Nachmittag)
• Barbie = BBQ
• Bring a plate = Bring food to share (Essen mitbringen, das man mit anderen teilt)
• BYO = Bring your own (In Australien kann man in vielen Restaurants seinen eigenen Wein mitbringen, weil die keine Lizenz zum Ausschenken von Alkohol haben. Geil war, dass ein Mädel aufgezeigt hat und meinte „Bring deine alkoholische Getränke selbst mit“)

Und wie viele davon hättet Ihr gewusst? Ich kannt nur Ta und Barbie, von dem Rest hatte ich nie was gehört. Ungefähr in der Mitte der Veranstaltung wurde es plötzlich ganz laut im Saal (die heißen übrigens Theatre in Australien und gleicht eher einem Kinosaal mit sehr bequemen Sitzen), denn jeder Student hat kurz mit seinem Nachbarn geplaudert. Also wie heißt du, woher kommst du, was studierst du, etc . Auf diese Weise wollte man, dass wir internationale Studenten einfach neue Bekanntschaften machen, was ich echt cool fand! Meine Nachbarin hieß Alex(andra) und kam auch aus Deutschland, Uni Heidelberg. Von der habe ich auch erfahren, dass sie als Nicht-Austauschstudentin 11.000 $ (!) an Studiengebühren zahlen muss. Gegen Ende der Veranstaltung kam noch ein Police Officer, der uns noch Ratschläge zum Thema Sicherheit gab. Wenn er keine gelbe Sicherheitsweste mit der Aufschrift „Police“ an hätte, könnte man meinen, er sei betrunken, was aber natürlich nur aufgrund seines Akzents lag. Übrigens: Es gibt Studenten, die tatsächlich mit aller Gewalt ihre Elektrosachen in die australischen Steckdosen reinhauen (obwohl das nicht passt) und sich dann wundern, dass da ein Feuerbrand entsteht. Nach der Veranstaltung hatte ich noch weitere Studenten kennengelernt, z.B. Niamh aus Irland (auch bekannt als Tattoomädel), Michael und Jan aus Deutschland und einen coolen Kanadier, dessen Name ich leider vergessen habe.

Und am Abend war ich noch auf ner MUSEX Party (MUSEX ist eine student. Organisation, die Events für die internationalen Studenten organisiert. Deren Motto: Go hard before go home;)). Und wen habe ich da getroffen: Richtig, weitere deutsche Studis. Aber auch z.B. Alex aus Neuseeland, Maria aus Serbien und noch einen indischen Guy.

So hier mal paar Bilder vom Campus, enjoy!